Am Samstag, den 14. Mai 2022 trafen sich knapp 50 Personen zum diesjährigen Aktionstag 60Plus im Kirchgemeindehaus in Jona.

Die Gastgeber Undine De Cambio von der Fachstelle Alter und Gesundheit der Stadt Rapperswil-Jona, Werner Suter von der katholische Kirche in Rapperswil-Jona, Sofia Espiguinha von der Pro Senectute Zürichsee-Linth. Ebenso in Vertretung von Jürg Hermann, Nathalie Billeter von der evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Rapperswil-Jona und von der RaJoVita Stiftung Adriana Bettio, freuten sich die zahlreichen Besucher zum Informationsanlass und den Referaten rund um die Übergänge 60Plus, das Leben im Wandel zu begrüssen.

In den Jahren rund um die Pensionierung und auch später verändert sich vieles: Erwerbstätigkeit, Freizeitaktivitäten, Rollen und Beziehungen, Befindlichkeiten – alle Bereiche des Lebens sind betroffen, es stellen sich neue Herausforderungen und manchmal kommt alles ganz anders.

Das erste Referat von Sofia Espiguinha von der Pro Senectute Zürichsee-Linth war äussert informativ in den Bereichen Sozialberatung, Vorsorge und Patientenverfügung sowie die finanziellen Aspekte im Alter. Ebenso bekamen die Anwesenden ein Einblick in die Hilflosenentschädigung und die Möglichkeiten von Anträgen der Ergänzungsleistung. Im Anschluss an das Referat konnten direkt vor Ort erste Fragen geklärt oder Informationen bezogen werden.

Für die musikalischen Übergänge zwischen den Referaten begleitete uns Max Aeberli am Klavier.

Das zweite Referat von Frau Madeleine Winterhalter-Häuptle bezog sich auf den «Rollenwandel», wenn Rollen und Beziehungen sich im Alter verändern und wandeln. Mit vielen Praxisbeispielen wurde der Rollenwandel sehr lebendig dargestellt und geschildert. Frau Winterhalter-Häuptle führte im Vorfeld einige Gespräche mit Betroffenen, welch gerade in Übergängen sind oder solche vor- oder bereits hinter sich haben. Auch hier fand eine rege Diskussion mit Frau Winterhalter-Häuptle im Anschluss an ihr Referat statt.

Spannend und zielgerichtet wurde es mit dem dritten Referat und der Demonstration von Walter Landolt. Er gewährte uns einen Einblick in das «Meditative Bogenschiessen». Fokussiert auf den Punkt oder das Ziel setzte Herr Landolt seinen ersten Pfeil gleich in die Mitte der Zielscheibe. Auch bei seinem Referat lag der Fokus auf dem Reduzieren, sich sammeln, anvisieren und innehalten. Vielleicht auch einmal aushalten und einen neuen Blickwinkel einnehmen. Die Demonstration des Bogenschiessens hat viel Interesse beim Publikum geweckt.

Nach der Zeit des Innehaltens und Aushaltens während der Pandemie wurde der Austausch am diesjährigen Aktionstag 60 Plus von allen Seiten sehr geschätzt. Der Anlass forderte die Teilnehmenden auf sich zu informieren, einen Moment innezuhalten und sich auszutauschen.