Als Arbeitgeberin setzt sich die Stiftung RaJoVita seit jeher für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie für die Gleichstellung von Frau und Mann ein. Für diese Bestrebungen wurde sie von der Fachstelle UND mit Sitz in Zürich nun mit dem Prädikat «Familie UND Beruf» ausgezeichnet. Das Qualitätslabel bescheinigt der Stiftung RaJoVita fortschrittliche Anstellungs- und Arbeitsbedingungen sowie eine familienfreundliche und soziale Unternehmenskultur.

Es sind zwei der ganz grossen Themen der heutigen Arbeitswelt: die Balance zwischen Beruf und Familie bzw. Privatleben zu finden, und die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu gewährleisten. Für beides setzt sich die Stiftung RaJoVita schon seit Jahren ein. Dass sie dabei erfolgreich vorgeht, beweist das Prädikat «Familie UND Beruf», welches der Stiftung heute Freitag, 23. November 2018, während einer feierlichen Verleihung im Pflegezentrum Bühl in Jona von der Fachstelle UND überreicht wurde.

Mit dem Prädikat zeichnet die Fachstelle Organisationen und Unternehmen aus, die Massnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Privatleben sowie zur Gleichstellung von Frau und Mann erfolgreich umsetzen. Die Fachstelle mit Sitz in Zürich gilt seit über 25 Jahren als landesweit führendes Kompetenzzentrum für diese Themen. Die Stiftung RaJoVita erhält damit ein Qualitätslabel für ihre fortschrittlichen Anstellungs- und Arbeitsbedingungen und für ihre familienfreundliche und soziale Unternehmenskultur. In der Schweiz wurden bisher rund 60 Betriebe damit ausgezeichnet.

Ein aufwändiges Prüfungsverfahren

Um das Prädikat zu erlangen, durchschritt die Stiftung RaJoVita einen aufwändigen Prozess und liess ihre personalpolitischen Grundsätze und Leistungen durchleuchten. Im Rahmen einer Situationsanalyse studierte die Fachstelle UND Akten, führte Interviews und Gruppengespräche mit zahlreichen RaJoVita-Mitarbeitern durch und bewertete die Stiftung in 68 Kriterien. Ausgewählte Mitarbeiter und Führungspersonen trafen sich danach mit Repräsentanten der Fachstelle UND zu einem Umsetzungsworkshop, an dem ein Massnahmenplan verabschiedet wurde. Zwischen drei und 18 Monaten dauert ein solcher Prädikatsprozess.

Die Stiftung RaJoVita hat das Prädikat gleich im ersten Anlauf erhalten. Stephan Berger, Co-Leiter der Fachstelle UND, würdigte bei der Verleihung die Leistung der Stiftung: «RaJoVita schätzt ihre Mitarbeitenden, ob jung oder alt, Mann oder Frau, Voll- oder Teilzeit, und zwar unabhängig von Herkunft, Kultur, persönlichem Hintergrund und Familiensituation.» Als positives Beispiel nannte sie unter anderem, dass bei RaJoVita auch Führungspersonen nach dem Mutterschaftsurlaub in einem Teilzeitpensum zurückkehren können.

Die Arbeit hat erst richtig begonnen

Christoph Künzli, Geschäftsführer von RaJoVita, freute sich über das Prädikat: «Es ist eine schöne Bestätigung, dass wir uns mit unseren Anstellungsbedingungen und unser Unternehmenskultur auf dem richtigen Weg befinden. Wir werden uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern mit geeigneten Massnahmen weiterhin alles daransetzen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Gleichstellung von Frau und Mann zu gewährleisten.»

Dies ist auch im Sinne der Fachstelle UND. Denn mit der Verleihung des Prädikats hat ein dreijähriger Controlling-Prozess begonnen, während dem die Stiftung die vereinbarten Massnahmen umsetzen wird, um das Qualitätslabel in drei Jahren erneuern zu können. Stephan Berger von der Fachstelle UND dazu: «Stillstand bedeutet Rückschritt. Ein wichtiges Element des Prädikats ‚Familie UND Beruf‘ ist der damit verbundene Controlling-Prozess, über den immer wieder Ziele definiert, Massnahmen umgesetzt und Erfolge gemessen werden.»