Seit diesem Jahr sind die Mitarbeitenden der Spitex, der Tagesstätte, der Pflegezentren Bühl und Meienberg sowie der Pflegewohnungen Spinnereistrasse und Porthof mit dem Tablet unterwegs. Nebst der elektronischen Dienstplanung und der Abrechnung wird seit der Ein-führung der Pflegesoftware SWING auch der gesamte Pflegeprozess von Pflegefachpersonen elektronisch erfasst und geplant. Die Benutzer schätzen die Verlässlichkeit sowie die intuitive Bedienung der Anwendung.

Stationsleiterin Erika Baumgartner hat innerhalb des Projektes der Einführung der neuen Pflegesoftware SWING den Teilprozess «Pflege-Prozess-Assistent» für die Stationären Dienste aufgebaut und mitgestaltet. Sie ist begeistert von der problemlosen Einführung: «Das System führt die Fachverantwortlichen ab dem ersten Tag des Eintritts eines Bewohners oder einer Bewohnerin zuverlässig durch den Prozess. Das erleichtert unsere Arbeit enorm.» Der Pflege-Prozess-Assistent fragt Stammdaten ab, wie beispielsweise Bezugspersonen, Aussagen zu Allergien, Diät, persönliche Pflegeprodukte oder wie oft ein Coiffeur-Besuch gewünscht ist. Auch Fragen zu Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag, bevorzugtes Spital, Sterbewünsche oder Mitgliedschaft in einer Sterbehilfeorganisation werden festgehalten. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Pflegeplanung und der Tagesstruktur. So kann sichergestellt werden, dass dem Bewohner oder der Bewohnerin die bestmögliche individuelle Pflege und Betreuung zuteil wird.

Alle pflegerischen, therapeutischen, präventiven und diagnostischen Massnahmen sind von der fachverantwortlichen Pflegeperson geplant. Die ausführenden Pflegepersonen haben bei der Visite das Tablet stets zur Hand und wissen anhand des individuellen Massnahmenkatalogs jedes einzelnen Bewohners und jeder einzelnen Bewohnerin, was zu tun ist. Zudem können sie dokumentieren, was erledigt ist. Was nicht erledigt werden konnte, wird entsprechend gekennzeichnet und muss schriftlich begründet werden. Durch die papierlose Arbeit geht nichts verloren und im Stationszimmer besteht kein Engpass an Computerarbeitsplätzen mehr. Man ist sich einig – es ist ein Gewinn für alle.